Semma in Vienna
„Das Alpha-Team muss auch mal seine Gruppe allein lassen, damit sie sich findet.“ Unter diesem Zitat, ursprünglich von Malte, verbuchen wir mal die letzte Etappe von Nürnberg nach Wien.
Ganz anders sieht das Ergebnis dieser Strecke aus. 4 Itchy Feet und die Natural Born Hitchhikers rollten das Feld von hinten auf. Alle Teams kamen an, diesmal gab es keine weggespülten Autobahnen nur Downgrade & Chance schlugen diesmal 2 Dinge von der Spitze: Startschwierigkeiten und zu wenig PS.
Der Tag fing gut an. Alle 15 Tramper, die in der WG von Julia geschlafen hatten kamen pünktlich aus den Federn und konnten noch vor dem Start von dem netten Fernsehteam des SWR gefilmt werden. Gedreht werden sollte ein kleiner Beitrag, der unseren Start zeigt und Marcel und wir beiden durften noch ein paar Dinge in die Kamera los werden.
Dann schwärmten alle aus, denn die Etappe war eröffnet. Wir waren hoch motiviert, bekamen gleich von der S-Bahn Station einen Lift zum Autobahnzubringer, doch waren wir dort nicht allein. Team Puk Undercover hatte sich dort schon positioniert, also wurde die Sache schwierig. Wir gingen etwas weiter die Straße entlang an eine Ampel wo wir die Leute bequatschen konnten. Doch außer guten Wünschen bekamen wir kein Auto zu fassen, das in die Richtung fuhr. Um es abzukürzen: Wir steckten 1 einhalb Stunden in Nürnberg fest und ich biss regelmäßig in unser Pappschild, um diese Misere auszuhalten!
Gerettet hat uns dann ein Trucker, der uns bis zur nächsten Raste auf die Autobahn fuhr. Dort warteten aber noch drei andere Teams auf uns. Wir klärten die Fronten und teilten unser Revier ein. Doch bekamen wir dann schon fiese Blicke, als der erste Kleintransporter, den ich anquatschte, uns gleich mit nach Wien nehmen wollte! Zack, weg waren wir.
Der Typ war Ungare, die Verständigung ging eher über Gesten und Hanuta aber leider fuhr er vieeeel zuuu langsaaam… Ich musste eigentlich schon länger aufs Klo, versuchte aber tapfer zu bleiben, weil eine Pause bei dem Tempo echt nicht drin gewesen wäre. Ein Team nach dem anderen zog an uns vorbei. So nett er war, Hauke und ich wurden nervös und ehrlich gesagt ging mir der Geruch von seinem Duftbaum auch auf die Nerven. Also baten wir ihn uns kurz hinter Linz raus zu lassen und schnappten uns dann noch zwei Lifts bis nach Wien. Der letzte war wieder ein Glücksgriff, weil das Pärchen direkt an unserem Treffpunkt Museumsquartier wohnte!
Wien war schön, heiß aber für einige der Gruppe recht turbulent. Sarah und ich machten gestern ein besetztes Haus ausfindig, in dem die jenigen, die nicht über Couch Surfing oder andere Kontakt eine Bleibe gefunden hatten, übernachten konnten. Doch leider wurden sie morgens dann promt von einem Stürmungskommando geweckt! Jackpot! Nach ein paar Stunden auf der Wache waren aber zum Glück alle Tramper wieder frei. Und obwohl einige kämpferischen Geist entwickelt haben, verlieren wir sie zum Glück nicht an die Wiener Häuserbesetzer-Szene.
Momentan sieht es so aus: Team Downgrade und Chance und Team Is Haltn Job batteln sich an der Spitze, wobei wir Damen, da wir ja die meiste Verantwortung am Ergebnis tragen.., uns noch schön nach einem Praterbesuch in einem Schwimmbad direkt in der Donau entspannt haben. Wir hatten das Becken für uns alleine, zogen unsere Bahnen und konnten beim Rückenschwimmen die Sterne angucken. Der Herren sind los, um sich besinnungslos zu besaufen.;) Aber das geht schon klar, in Budapest wird das Bergfest mit allen 75 gefeiert. Darauf freue ich mich schon wie wild.
Auf auf nach Budapest! Jetzt wirds spannend!
Bilder kommen morgen aus Budapest
Tjaja…der Hauke und das besinnungslose Besaufen…das Laster wird er wohl nie los!!! Downgrade & Chance…do it!!!