Posts vom oder übers Rennen 2009

Etappe VI: auf der Landstrasse nach Dubrovnik

— fotos folgen bald —

Gesamtwertung Tramprennen 2009:
  • MrMrs SierraT – 36
  • Käptn Karacho & seine Crew – 27
  • The KiRaZa’s – 20
  • Team Roadtriple – 18
  • Die trampenden Happy Hippos – 18
  • Pau Pachanga – 18
  • Team Саботаж (Sabotage) – 16
  • The Naked Boys – 14
  • Nilpferd und Krokodil – 11
  • Überholspur – 9
  • Die ausreisser – 4
  • KiBeT – 2
  • Team Wanted 2
  • Ka Pille – 1

Das Tramprennen ist vorbei! Nach 2 Wochen, 2300km und zusammengerechnet ca.400 Lifts haben es die 14 Teams geschafft: Kiel – Dubrovnik per Anhalter, fuer sauberes Trinkwasser! Manche wurden hofiert, andere mussten um jeden Kilometer kaempfen, aber am Ende sind alle gluecklich und zufrieden am ausgeben Ziel angekommen. Um die kompletten 2 Wochen vernuenftig zu reflektieren, fehlt sicherlich noch eine gehoerige Portion Abstand, aber soviel sei gesagt: WAHNSINN!Wir haben so sehr hilfsbereite Menschen getroffen, unglaubliche Geschichten gehoert, die wunderlichsten Dinge erlebt und insgesamt 7 Laender durchkreuzt!

Sehr schoen war gestern zu erfahren, dass das Tramprennen und Viva con Agua bereits vor unserer Ankunft in Dubrovnik angekommen waren. Andrew, ein schleswig-holsteinischer Tourist lief uns zufaellig ueber den Weg und freute sich, den Stimmen im Radio, die staendig live auf delta radio berichtet hatten, endlich Gesichter zugordnen zu koennen. Die komplette letzte Woche hatte er sich auf neue Rennen-Interviews waehrend der Arbeit gefreut.

Ganzen Einsatz fuer Wasser hat unsere 33-koepfige Truppe in jedem Fall die vergangenen zwei Wochen gezeigt: Dutzende Flyer wurden an Raststellen und an Fahrer verteilt, Radiointerviews, Zeitungsberichte sowie der Wasser-Flashmob in Linz haben das vorher angepeilte Ziel moeglich gemacht: auf den weltweiten Trinkwassermangel aufmerksam machen und dabei ein Laecheln im Gesicht haben.

Wir hoffen, durch den SMS-Ticker, das Tippspiel und unsere Blogeintraege auch eine Menge Menschen unterhalten zu haben, die wir unterwegs nicht getroffen haben!

Teilergebnisse der letzten Etappe, einige Teams befinden sich noch immer auf dem Weg:

  • Sierra T
  • Team Hamburg
  • Team Happy Hippos
  • Kaeptn Karacho
  • The Naked Boys / Pau Pachanga
  • coming soon…

Die letzte Etappe im Splitter: ++ KaPille bleibt auf dem 10km Kuestenstreifen von Bosnien-Herzegowine stecken ++ The Naked Boys und Pau Pachanga trampen die letzte Etappe zu viert ++ Team Sierra T gewinnt Etappe VI und das Tramprennen ++ KiraZas sind noch immer unterwegs ++ Fahrer wundern sich ueber 14 Teams mit dem Schild „Dubrovnik“ auf einer einzigen Landstrasse und halten aus Neugier an ++ KaPille naechtigt im Gebuesch und wacht gegen 5.30 vom Gerauesch der Klapperschlangen auf ++ Dubrovnik ist wunderschoen ++ Der Kaeptn ist auch mit Platz 2 zufrieden ++ Landstrasse trampen ist anstrengend, aber auch sehr gemuetlich ++ KiBeT erneut ohne Punkte ++ Team Hamburg kommt zum ersten Mal richtig gut durch ++ Naked Boys und Pachanga fahren hoch zu Ross im leeren Luxusreisebus die letzten 60km nach Dubrovnik ein

Zwei ereignisreiche Wochen sind zu Ende, ab morgen verteilen sich die Tramper wieder in der Weltgeschichte, einige machen sich auf den Rueckweg, andere pilgern langsam zurueck, andere wollen noch weiter gen Sueden und wieder andere lassen die Erlebnisse der letzten Tage einfach noch in Dubrovnik Revue passieren!

Wir freuen uns auf naechstes Jahr, sei es Glasgow, Sankt Petersburg, Constantia oder ein ganz anderer Ort!

Vielen Dank an alle Fahrer, alle Tramper und allen, die uns online bis Dubrovnik gefolgt sind, das war ganz grosses Kino!

Viva con Agua! Bis zum naechsten Jahr!

Etappe V: Bericht von Kaeptn Karacho

Team Karacho ist vorvorgestern um 19.55 Uhr im Zielland eingetroffen! Dass wir nicht wie die anderen 4 Teams noch immer irgendwo zwischen Rijeka und Zagreb feststecken, verdanken wir allerdings – und das sollten fairerweise auch Profis wie wir;) einmal aussprechen – Helden wie Marino oder dem Biker-Trucker Bud!
Ohne den 84 Jaehrigen Marino mit seinem Fiat Quinquequento, waeren wir nicht so schnell an die slowenische Grenze gekommen. Denn Triestes Autobahnzubringer sind wie ein Irrgarten. Mit Haenden und Fuessen und 3 Sprachen verstaendigten wir uns bis er begriff: sein kleines Auto hatte die Mission auf die es schon lange gewartet hatte! Auf dem Weg passierten wir 4 andere Teams. Marino fragte mit seiner heiseren Stimme: „Friends?“, grinste, wurde gepackt vom Rennenfieber und fuhr uns an allen anderen vorbei an die Grenze.

Kaum hatten wir unser Gepaeck aus dem Auto gestemmt, hielt der Trucker Bud an und winkte uns hinein. Bud war Biker und der Kaeptn hatte die Ehre sich in den mit Buds Biker Lederjacke ueberhangenen Sitz zu lehnen. er gehoerte zum Club der „toten Froesche“ und seine Frau war die Praesidentin des Bikervereins, in dem einzigartiger weise auch Frauen zugelassen werden.

Andere Trucker wuerden keine Hitch Hiker mitnehmen, weil sie Angst vor der Polizei haetten, bereitete er uns vor, aber er sein ja ROCKER und haette damit kein Problem! Er fuhr uns zur Genze, dort musste er kurz Papierkram machen ( papierkarm geht wohl doch nicht an Rockern vorbei) bis er weiter nach Rijeka fuhr. Also ueberquerten wir zu Fuss die Grenze, was ein witziges Gefuehl war, warteten kurz auf Bud und dann ging es weiter.

Danach musste Team Karacho das harte Tramperleben zu spuehten bekommen. An der Raststaette vor Rijeka stand Team Sabotage und nach uns trudelten im 10min-Takt noch Team Sierra, die Ausreisser, Andre und franzoesische Tramper ein.

Tramperstau und Unklarheit ueber den Tramperkodex (wer zuerst kommt, bekommt den 1. Lift) herrschten an der doch so schoenen Raststaette mit Blick auf die Insel Krk.

Die Zeit zog sich wie das Kaugummi, in das Melf zu allem Ueberfluss seiner strapazierten Nerven getreten war. Erst nach 3 Stunden, geschaetzten 10, in Mittagshitze fuhren wir Richtung Zagreb in der Hoffnung auf einen Fahrbahnwechsel. Mit 4 weiteren Lifts kamen wir dann endlich vor einbruch der Dunkelheit an. Was ich bis jetzt von Kroatien gesehen habe, war wunderschoen.Heute abend werden wir in split versuchen unser teaglich Bier mit etwas strassenkunst zu verdienen. Hoffen wir mal, dass es hier besser geht als in Trieste. Dort haette ich fast meine 1. Nacht im Gefaengnis verbracht, weil die Carrabinieries keinen Sinn fuer Jonglier und Strassenmusik-Kunst hatten. Aber nach einer halben Stunde Passkontrolle und Autotitaetsshow, konnten 9 Leute gluecklich nach dem Schrecken von dem erspielten Geld Pizza essen gehen.
Auf zur letzten Etappe! wir holen das Ding noch nach Hause!

Ahoi und viele Gruesse nach Deutschland,

Team Kaeptn Karacho und seine Crew (Frank und Janina)

KiBeT erreicht neue Sphaeren

Hallo sehr geehrte Leser! Nur ein kurzer Uberblick der vergangenen zwei tage! 11 Lifts, 2 Tage gebraucht, tag1: muehselig aus trieste rausgefahren, nur ueber die grenze gekommen, dort von slowenischen-schlager-fan mario eingesammelt worden, in nem dorf mit zapfhahn ausgesteigen, ab hier mit nem neunsitzer nach rijeka geduest, weiter in der ladeflaeche auf die kuestenstrasse richtung split. der neachte fahrer besticht zunaechst die polizei („i gave him some pocketmoney“) bevor er uns einlaedt und losfahert. Weiterlesen

Naked Boys trotzen Unkenrufen

Die Naked Boys haben nach dem Hungerast auf der vermeintlich leichten letzten Etappe ihre Form wiedergefunden, erreichten das Ziel im kroatischen Split aber trotzdem leider nur auf dem unddankbaren siebten Platz.

Am Anfang des Tages wurde das Teilnehmerfeld am Campingplatz links liegen gelassen und man versuchte so schnell wie moeglich am im Hitchwiki empfohlenen Punkt zu sein. Doch leider erwies sich dieser Spot als Reinfall und so kroch man ueber eine halbe Stunde durch die brennende italienische Sonne um in Richtung Autobahn zu kommen. Der erste Lift fuhr zum Tanken hinter die slowenische Grenze und von dort ging einer der lustigsten Etappen los. Der polnisch-amerikanische Geschaeftsmann fiel – wie schon so mancher einer vor ihm – der slowenischen Verkehrsfuehrung zum Opfer und so fuhr man 30 Minuten mit viel Gelaechter im Kreis. Als Entschaedigung gab’s frisches Obst, Raserei und eine Einladung nach San Diego zum Surfen. Da er waehrend der Reise Teil des Teams wurde und voll im Racing Fever war, fuhr er sogar noch extra eine Raststaette weiter. Weiterlesen

erneut viele Hürden: Split wird zum Desaster vieler Teams

Bilder und selber Bericht auf vca.org

Waren die Etappen nach Linz und Trieste schon eine ganz harte Nummer – Die Route nach Split ist bis dato das i-Tuepfelchen des kompletten Rennens gewesen. Gleich mehrere Steine wurden den Teams in den Weg gelegt, von der nur partiell vorhandenen Autobahn nach Kroatien, ein 28km langer Grenzstreifen ueber Slowenien, Landstrassen-Wirrwarr aus Triest heraus oder langsame Fahrten entlang der kroatischen Kueste – einfach war es nicht.

Deshalb haben es wie auch schon in der Etappe zuvor wieder nur 7 Teams geschafft, am Abend am vereinbarten Treffpunkt in Split ihr Beweisfoto zu machen.
Pau Pachanga schlug sich auch in diesmal wieder recht wacker und teilt sich Platz 3 mit den Jungs von Sabotage und Titelanwaerter Sierra T. Weiterlesen