Die Startorte fürs Tramprennen 2015

Alles neu in 2015: Kleine Startorte waren toll in der Vergangenheit, aber auch der gemeinsame Startort in Würzburg hatte 2014 seine Vorzüge. Weil wir uns nicht entscheiden und weiter dem Zufall möglichst viel Spielraum geben wollen, mixen wir das 2015 einfach: Es wird drei Startorte geben, von denen je nach Anzahl der Teilnehmenden bis zu zwei Routen zu unserem Ziel nach Omarë in Albanien starten werden.

Die genauen Routen werden wieder am Startort bekannt gegeben und dann dort ausgelost. Beide Routen pro Startort werden sich unterwegs und natürlich am Zielort wieder treffen.

Wo geht’s los? Dafür lassen wir einfach die Gastgebenden sprechen:

 Lasse lädt ein nach Cottbus:

Wie sich das gallische Dorf bei Asterix gegen die gewehrt hat, wehrt sich in der Lausitz ein kleines Fleckchen Grau auf der Landkarte gegen Grün und Sandfarben. Wo sonst nur die Wölfe heulen, die Bagger graben und die Eulen schuhhhhhen gibt es eine kleine Stadt, die mit ihren 100.000 Einwohnern das Umfeld belebt. Über Vorurteile wie „unbekannter als Bielefeld“ und „angeblich grauer als Chemnitz“ kann man hier nur lachen. Immerhin wusste schon Fürst Pückler das zu schätzen und aß gerne seine berühmte Eisschnitte in den gigantischen Parkanlagen, die er um diese Perle errichten ließ. Wohin man guckt ist Natur und dazwischen ein kleine nette Altstadt geparkt. Nicht zu vergessen sei der Spreewald, der nicht nur Horden von Touristen älteren Semesters anzieht wie Licht die Motten, sondern der auch kulinarisch einiges auswirft, wie Gurken, eingelegte Gurken, Gurken in Knoblauch, Gurkenschnaps, Cornichons und und und und… Die Anschlüsse an die Autobahn liegen eher weiter außerhalb des Stadtkerns und das bedarf ein wenig Überblick, um die richtige Stelle zu finden. Doch hat man die gefunden wartet man eigentlich nie lange, denn Pendler sind dort immer unterwegs, um entweder Richtung Berlin oder Richtung Polen zu fahren. Diese Gegend nennt man nicht umsonst die Wüste Deutschlands, denn hier steht im Sommer immer die Luft und es wird karibisch warm. Sonnencreme und Strohhut sind hier im Sommer genauso ein Muss, wie das Zweirad und Sonnenbrille in unserer schönen Fahrradstadt…

 

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(foto: Presse03)

Max nach Immenstaad:

63 Kilometer lang, 250 Meter tief, glasklares Wasser; auf der einen Seite wir, auf der anderen die Schweizer Alpen. Wir sind am Bodensee. genau gesagt am Tramprennen-Startort IMMENSTAAD. Mit 6000 Einwohnern ist es ein beschauliches Kuh- und Kurdorf. Wir stehen etwas außerhalb am Kieselstrand neben dem „Türmchen“, dem ehemaligen Badehaus des Schloss Kirchberg. An der Bushaltestelle vor dem Schloss könnt Ihr Euch absetzen lassen und müsst nur noch direkt in Richtung Wasser laufen, schon seid Ihr am Ort des Premeetings. Hier zelten wir oder schlafen unter freiem Himmel direkt am Strand. Fürs leibliche Wohl wird es Getränke und Grillgut geben. Oberhalb des Weinbergs hinter uns führt die B31 vorbei, Hauptverkehrs-Verbindung zwischen Ost- und Westtangente des Bodensees. Morgen heißt es also raus aus den Federn, schnell noch wach werden mit einem Sprung ins kühle Nass, Rucksack packen, Daumen dehnen, den Weinberg hoch und los gehts in Richtung Albanien!

 

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Johannes und Dada nach Wien:

„Wien, Wien, nur du allein sollst stets die Stadt meiner Träume sein.“ So hat es Peter Alexander schon vor vielen Jahren in einem Song ausgedrückt und damit allen Wienern aus dem Herzen gesprochen. Da das nicht nur die Wiener so sehen, wurde die Hauptstadt Österreichs nun schon zum zweiten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Und das nicht nur wegen der prunkvollen Innenstadt, in der ihr euch den Stephansdom, die Hofburg und das Rathaus nicht entgehen lassen solltet. Für einen jungen Menschen sind es aber wohl eher die vielen großen Parks, der Donaukanal, die Donauinsel, die als Entspannungsoase dient und die Unmengen an sympathischen kleinen Cafés und Bars, die es mit gutem Bier und guter Musik nie langweilig werden lassen.

Außerdem wird Wien auch oft als „das Tor zum Osten“ bezeichnet, weil man innerhalb einer Stunde sowohl in der Slowakei, Tschechien oder auch in Ungarn ist.

Und weil Wien so eine schöne Stadt ist, ist sie dieses Jahr auch ein Startpunkt für ein unvergessliches Tramprennen und ein super Startpunkt für die Reise nach Albanien!

 

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(foto: Omnidoom 999 )

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Die drei werden euch vor Ort empfangen und am Freitag, dem 21. August, die Premeetings organisieren, wo ihr dann auch eure Hitchpakte bekommt und mit allen weiteren Infos fürs Tramprennen 2015 versorgt werdet.

Den Startort könnt ihr wählen, sobald ihr euch ab Freitag auf unserer Seite angemeldet, die 25€ fürs Hitchpaket bezahlt habt und das unterschriebene Liability-Waver in unserem Briefkasten gelandet ist.

 

Wir können es kaum erwarten, euch an den Startorten zu treffen!!

Willkommen Pro Asyl!

Während im Hintergrund die Vorbereitungen für das Tramprennen 2015 auf Hochtouren laufen haben wir schon vorab eine kleine Ankündigung zu machen. Wir wollen euch unseren neuen Partner für das diesjährige Tramprennen vorstellen:

Ein herzliches Willkommen Pro Asyl!

Dieses Jahr werden wir Pro Asyl und Viva con Agua unterstützen, da wir die Rechte von Geflüchteten genauso wie den Zugang zu sauberem Trinkwasser unterstützen wollen.

Jeder von uns kennt das Gefühl. Manche haben Schmetterlinge im Bauch, wieder andere Herzklopfen oder ein Kribbeln im Daumen. Es geht um das unbeschreibliche Gefühl auf der Straße zu sein, sich frei zu bewegen, auch über Grenzen hinweg, und Abenteuer an noch fremden Orten zu erleben.

Doch nicht jeder hat dieses Privileg. Politische Barrieren erschweren Migration und Vorurteile gegenüber Geflüchteten wachsen wieder! Und das überall in Europa. Weltweit sind über 50 Millionen Menschen gezwungen ihre Heimat zu verlassen um vor Krieg, Folter, Gewalt oder der Verletzung ihrer Menschenrechte zu fliehen.

Bewegungsfreiheit für alle war schon immer eine Botschaft des Tramprennens. Daher war die Entscheidung für uns nur logisch, diese Idee, mit Hilfe einer Organisation der wir vertrauen, so gut es geht zu unterstützen.

Pro Asyl ist eine NGO die sich seit über 25 Jahren in Deutschland und Europa für die Rechte von Geflüchteten einsetzt. Dabei informiert Pro Asyl nicht nur die Öffentlichkeit über diese Thematik, Pro Asyl unterstützt auch ganz konkret Geflüchtete bei ihren Asylanträgen oder von ihnen gegründete Projekte. Zudem bietet Pro Asyl Geflüchteten Rechtsbeistand und macht sich für eine humane europäische Migrationspolitik stark. Wenn ihr mehr über Pro Asyl erfahren wollt, checkt diesen Link.

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Wir wollen auch weiterhin Viva con Agua und damit die Verbesserung von Zugang zu sauberem Trinkwasser, hygienischen Verhältnissen und sanitären Einrichtungen weltweit unterstützen. Für alle, die Viva con Agua noch nicht kennen, checkt diesen Link für mehr Info.

Die Spenden, die wir alle gemeinsam sammeln, werden dieses Jahr geteilt! Die eine Hälfte der Gesamtsumme wird Pro Asyl zugutekommen, die andere Hälfte Viva con Agua. Und natürlich geht nicht nur um Geld! Es geht auch darum Gespräche anzuregen und für Solidarität und Respekt untereinander einzustehen und dies auch vorzuleben.

Weiteren Stuff vom Tramprennenenenenen 2015 gibt’s demnächst! Es erwarten euch noch einige funky surprises…

Auf bald!
Eure Tramprennen-Crew

Hitchhiking at the Port of Dover

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Rumeiern um Minden – Oster-Competition

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Finden Sie Minden?

 

Besser is‘ das, denn zu Ostern steht wieder die traditionelle Oster-Competition vor der Tür. Was kommt diesmal, nach 60-Hour-Race, Costume-Competition, für’n Appel & ’n Ei-Tauschrennen und Trampbingo? K-Ei Lipkowski lädt ein zum „Rumeiern in Minden“.Rund in und um Minden herum sind zu Ostern Eier versteckt, die es zu finden gilt. Wer die meisten gefundenen Eier mit in die Kneipe bringt, reiht sich in die Liste der glorreichen Easter-Competition-Gewinnerteams ein, gewinnt das goldene Tramperei und bekommt on top in der Kneipe noch ein Zuckerei spendiert. Wenn das mal nix is!

Das Regelwerk!

Und hier für euch Eiernacken einmal alle Regeln, DiesDas in Kürze.

Grundregeln
1) Wie immer appellieren wir an Fairness. Wir können und wollen euch nicht kontrollieren. Wer bescheißt ist selbst Schuld und ein Idiot!

2) Wir tolerieren kein diskriminierendes Verhalten in irgendeiner Art und Weise. Respekt und Toleranz!

3) Es wird zur Fortbewegung nur getrampt. ÖPNV-Nutzung ist in diesem Jahr raus. Zum einen darf bezweifelt werden, dass Minden ein ÖPNV-Netz besitzt oder an eines angebunden ist, zum anderen… siehe Modus, Punkt 5.

4) Welches Fortbewegungsmittel ihr trampt (ob Auto, Fahrrad, Schiff, Zug, Flugzeug…) ist egal. Mindener Postkutschen sind erlaubt.

5) Ob ihr alleine oder im Team auf die Reise geht, ist ebenfalls egal. Nur: Wenn ihr als Team startet (empfehlenswert), dann dürft ihr euch unterwegs nicht trennen!

 

Ausgangssituation
1) Jede/r Tramper/in und jedes Team steht morgens auf, gönnt sich ein ausgiebiges Frühstück, putzt Zähne und dann kann’s auch schon losgehen.

2) Startort: völlig euch überlassen

3) Startzeit: Ab Ostersamstag um 10 Uhr morgens (später jederzeit möglich)

 

Ziel des Spiels
Ziel ist, möglichst viele Eier zu finden, die in und um Minden herum versteckt sind. Die Eier können an allerlei Orten zu finden sein. Mal vergraben im Vorgarten vom Oma Schröder, mal bei einem Tankwart unterm Tresen, mal in einem Hühnerstall von Mindener Bauern, im Adlerhorst, einfach überall. :)
Eier finden, einpacken, mitnehmen und am Ende im Backstage Zuckerei genießen und das goldene Tramperei mit nach Hause nehmen!

Modus
1) der Ort der Eiablage (oder genauer: das Versteck des Eis) darf nur durch Trampen erreicht worden sein.

2) Pro Versteck gibt es eine bestimmte Anzahl von Eiern, die durchnummeriert sind. So kann sich keiner von euch Eierdieben vor oder während des Rennens Extra-Eier organisieren und die in sein Nest mogeln. Sind an einem Ort mal nur sehr wenige Eier versteckt, sind diese dafür umso mehr wert. Beispiel: In Oma Schröders Vorgarten verstecken sich 6 Eier – dann ist jedes Ei einen Punkt wert. Beim Tankwart unterm Tresen hingegen sind nur 3 versteckt – hier ist jedes Ei 2 Punkte wert.

3) aus jedem Versteck darf nur ein Ei mitgenommen werden. Auch dürfen die anderen Eier dort nicht gegessen, zerstört, besser versteckt oder weggenommen werden. Siehe Grundregel 1).

4) wo genau die Eier versteckt sind, erfahrt ihr am Freitagabend (3.4.) auf tramprennen.org und auf der Tramprennen-Facebookseite. Wir laden dort ein PDF mit detaillierten Infos hoch.

5) da unser Trampradius Minden plusminus 25km beträgt, ist im Gegensatz zu vorherigen Rennen dieses Mal kein ÖPNV erlaubt. Musst du oder dein Team mal 2-3km zu Fuß weiter: erlaubt.

6) jedes gesammelte und mitgebrachte (heile!) Ei ist einen oder mehrere Punkte wert. Die Auswertung nimmt eine selbstverständlich unbefangene Jury dann ab 18.30 Uhr vor.

Ende
Ziel und Treffpunkt ist das Backstage in Minden. Hier muss man am Sonntag, 5. April, bis 18 Uhr ankommen, sonst kommt man oder das Team nicht in die Wertung!

 

Extra-shit
Klingelingeling, klingelingeling hier kommt der Eiermann:

Natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder den Extra-shit:
-zum einen: das bewährte Maß des Applaus-O-Meters. Nimm ein rohes Ei mit und lasse es von einem Lift dein Ei auf kunstvolle Art&Weise verschönern. Was genau dabei rauskommt…. who knows?! Das am schönsten gestalteste (Hühner-)Ei bringt am Ende nochmal 4-Extrapunkte aufs Punktekonto!
-zum anderen: Überraschung :)

 

Verstecke:Rumeiern_in_Minden

Tramprennen 2014…schwer in Worte zu fassen!

Vor ein paar Stunden standen wir noch an einem verlassenen Strand an der albanischen Adria-Kueste und obwohl es kaum Autos gab, hat es keine zehn Minuten gedauert, bis wir mal wieder in einem Auto sassen und wir mal wieder zu einem Kaffee eingeladen wurden. Keine fuenf Minuten spaeter hat der Fahrer dann auch noch eine Hochzeitsgesellschaft unterwegs angehalten, damit wir auch mal von der Hochzeitstorte probieren duerfen. Und jetzt? Jetzt sitzen wir in Shkoder (immer noch Albanien) in einem Internetcafe und bewundern die ersten Videos vom Tramprennen, schauen uns Bilder von denen an, die immer noch unterwegs sind und lesen die ersten Berichte von denen, die schon wieder ins „normale“ Leben zurueck gekehrt sind. Irgendwann hoert das verrueckte Tramprennen-Leben dann fuer alle mal auf, auch wenn wir natuerlich hoffen, dass wir moeglichst viel von dieser Welt, in der einfach alles moeglich scheint, auch in die Zukunft mitnehmen koennen.

Hier in Shkoder, wo mein Text nach einem Stromausfall gerade komplett geloescht wurde, scheint nach einem wieder mal abenteuerlichen Tramp-Tag die richtige Zeit gekommen, ein paar Abschlussworte zum Tramprennen 2014 zu verfassen, auch wenn das, was da in den letzten Wochen passiert ist, nur sehr, sehr schwer in Worte zu fassen ist.

Etwas mehr als eine Woche ist es jetzt her, dass wir mit knapp 130 Menschen nach mehr als 2500 km, die wir ausschliesslich per Anhalter zurueck gelegt haben, erschoepft aber auch uebergluecklich am Ohridsee in Mazedonien angekommen sind und das kleine Staedtchen einschliesslich des Campingplatzes in einen Ausnahmezustand versetzt haben. Da kleine Land Mazedonien hat sich auf alle Faelle sehr ueber unseren Besuch gefreut, denn nicht nur die Polizei hat mit der Kelle Autos fuer uns angehalten, auch die Grenzer haben sich stets nach dem aktuellen Stand des Rennens erkundigt und fuer uns extra die Busfahrer ueberredet, uns ein Stueckchen mitzunehmen… (trotzdem: No Borders!!)

Seinen Anfang nahm das alles keine zwei Wochen vorher, als sich 132 junge Menschen, unter ihnen etliche, die noch nie vorher getrampt sind, an einem Campingplatz in Wuerzburg, mitten in Deutschland getroffen haben. Was da so alles auf uns zu kommen wuerde, dass war vielen noch unklar. Auch uns war vieles unklar, schliesslich war dieses Jahr vieles neu und vieles anders. Es gab neue Regeln, es gab diesen grossen und schoenen, aber auch chaotischen gemeinsamen Start und es war das Jahr, in dem viele alte Hasen zum ersten Mal nicht dabei waren. Nicht nur das, wir hatten mit vielen Problemen zu kaempfen. Als beim Start die Beameruebertragung nicht lief, war das ja nur der Gipfel.. Anmeldestart, Spendentool, Liveticker usw.: Es gibt etliche Dinge, die wir gelernt haben und die wir in der Zukunft mit ganz grosser Sicherheit besser machen werden.

Aber dennoch: Das Tramprennen 2014 war ein grosser Erfolg! Wie wir es alle gemeinsam geschafft haben, mit den verruecktesten Aktionen und trotz der ganzen Probleme deutlich mehr als 9000 Euro Spendengelder dafuer zu sammeln, dass mehr Menschen in der Welt Zugang zu dem haben, was fuer uns hier selbstverstaendlich ist, naemlich sauberes Trinkwasser und der Zugang zu menschenwuederigen Sanitaeranlagen, das ist der Wahnsinn! Viva con Agua hat sich darueber riesig gefreut und uns allen ein grosses DANKE gesagt! Gemeinsam mit der Welthungerhilfe werden sie das gesammelte Geld in ein WASH-Projekt in Indien stecken und fuer viel Positives sorgen! Das freut uns riesig, und natuerlich freuen uns auch die ganzen neuen Frisuren, Bartschnitte und anderen Dinge, die jetzt noch so durch Europa trampen.

Die Projekte sind das eine, was vom Tramprennen noch lange bleiben wird, aber ganz sicher nicht dass einzige, dafuer ist in diesen zwei Wochen viel zu viel passiert. Wir sind von Wuerzburg aus in die Ferne getrampt und haben dort so unglaublich viel Hilfe und Gastfreundschaft geschenkt bekommen, dass jegliche Voruteile die gegenueber anderen Menschen und Kulturen oft vorhanden sind in Windeseile verflogen sind. Weit ueber tausend mal haben uns Fahrer_innen die Tuer zu ihrem Auto und damit ein Stueck weit hinein in ihr Leben geoeffnet, sie haben uns ihr Vertrauen geschenkt und in den meisten Faellen unser Leben und, da bin ich mir ganz sicher, auch ihr eigenes bereichert.

Und an den Zielorten? Da haben 20 bis 30 verrueckte Tramper_innen in gebatikten T-Shirts fuer ganz schoen Aufruhr gesorgt. WGs, leerstehende Haeuser, Stadtbuehnen und vieles mehr wurde fuer uns zu Schlafplaetzen umfunktioniert, Fussballtuniere wurden ausgetragen, ganze Dorffeste wurden extra fuer die Tramprennen-Gaeste veranstaltet und zelebriert. Dabei sind so unglaublich viele Bekanntschaften und Eindruecke entstanden, die sowohl bei unseren Gastgebern als auch bei uns wahrscheinlich noch sehr, sehr lange in Erinnerung bleiben werden! Und neben 100 neuen Facebookfreunden sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch einige wirkliche Freundschaften entstanden.

Am Ziel in Ohrid zu sehen, wie auf jeder einzelnen der fuenf Routen eine ganz eigene und jeweils fuer sich besondere Dynamik entstanden ist und zu hoeren, was unterwegs alles geschehen ist, war wohl fuer jeden im Orgateam ein inneres Blumenpfluecken. Es hat mal wieder gezeigt, dass das Tramprennen keine von Profis durchorganiserte Reise ist, sondern eine lediglich Plattform bietet, auf der wie oben beschrieben irgendwie alles moeglich scheint und die von jedem, der irgendwie daran beteiligt ist, ob Teilnehmende, Fahrer_innen, Gastgeber_innen oder Spender_innen, mit gestalteltet wird.

Gleichzeitig hat das Tramprennen 2014 auch gezeigt, dass auch in dieser wunderbar verrueckten Welt Unfaelle passieren koennen und das Auto fahren immer auch ein Stueck Gefahr mit sich bringt. Waehrend eines Unwetters war ein Team in einen Unfall verwickelt, aber zum grossen Glueck sind alle weitestgehend glimpflich davon gekommen. An dieser Stelle noch mal die besten Wuensche und Gruesse an Mia, die den Restsommer mit einem Gips am Fuss verbringen muss. Dazu kam, der von Tue so liebevoll „Dickschiss-Massacre von Kotor“ genannte Magen-Darm Infekt, der dafuer gesorgt hat, dass es einige Teilnehmer_innen nicht ans Ziel geschafft haben. An alle, die es nicht ans Ziel geschafft haben: Wir hoffen, ihr habt irgendwie etwas vom grossen Applaus, den es bei der Siegerehrung am See fuer euch gab, mitbekommen und senden euch nochmals die besten Wuensche!

Ehe hier ein weiteres Mal der Storm ausfaellt komme ich lieber mal zum Schluss: Damit das Tramprennen auch in ein paar Jahren noch so wunderbare Fruechte tragen kann, brauchen wir, dass habt ihr dieses Jahr gesehen, ganz viel Hilfe. Wir brauchen Menschen mit Ideen, Menschen die programmieren koennen, Menschen…. vor allem brauchen wir Menschen, die Lust haben auf Trampen im Allgemeinen und das Tramprennen im Besonderen haben! gro.nennerpmartnull@ofni freut sich auf ein volles Postfach ;)

Bis bald auf der Strasse!!